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Lenkbarer, nicht schienengeführter Betonsteinfertiger für Dirksen Sierbeton

Der niederländische Betonsteinhersteller Dirksen Sierbeton trat Mitte 2018 mit einer sehr speziellen Anfrage an die Zenith Maschinenfabrik heran. Er interessierte sich für eine nicht schienengebundene Version des fahrbaren Betonsteinfertigers Zenith 940 S&C.

Dirksen Sierbeton betreibt insgesamt drei Betonsteinmaschinen und deckt ein breites Sortiment mit verschiedenen Produkten für den Haus- und Gartenbau sowie der Landschaftsgestaltung ab. Das Produkt-Portfolio reicht von Standardprodukten, über spezielle Nischenprodukte, bis hin zu individuellen Sonderanfertigungen.

Im Zuge von Erneuerungsinvestitionen sollte eine der Anlagen durch die fahrbare Betonsteinmaschine Zenith 940 S&C ersetzt werden. Die Zenith 940 S&C zeichnet sich durch ihre sehr vielfältigen Produktionsmöglichkeiten aus. Die reguläre Variante der fahrbaren Maschine wird auf Schienen geführt. Um die vorhandene Infrastruktur beizubehalten und sich aufwändige Umbauarbeiten zu ersparen, war eine Variante ohne Schienenführung vonnöten.

Die Ingenieure von Zenith nahmen die Herausforderung an und konstruierten erfolgreich die erste lenkbare, nicht schienengeführte Zenith 940S&C. Die größte Herausforderung bei der Konstruktion der neuen Maschine war es, angesichts der hohen Traglast, eine Lenkung mit Antrieb zu konstruieren. Lenkung und Antrieb sind mit Rexroth Proportional-Ventilen mit Proportionalregelung ausgestattet. Außerdem kommen Hochleistungs-Antriebsmotoren aus dem Hause Danfoss zum Einsatz.

Die Maschine verfügt über einen hydraulischen Einzelradantrieb ohne Synchronisierung mit eingebauter Bremse anstatt einer zusätzlichen Bremse.

Um die genaue Lenkung der Maschine zu gewährleisten, kommt eine weitere Sonderkonstruktion von Zenith zum Einsatz. Das kurveninnere Rad wurde mit größerem Lenkspielraum von ± 45 Grad ausgestattet. Somit ist das Rangieren der Maschine, auch auf sehr geringen Raum, möglich.

Weil die bisherigen Stahl-Rollen nicht verwendet werden konnten, bestand die Herausforderung außerdem darin, geeignete Räder zu konstruieren, die der enormen Traglast standhalten können. Hierbei wurden spezielle Vulkollan-Räder mit vergrößertem Durchmesser eingesetzt. Diese beschädigen den Untergrund nicht und halten gleichzeitig der enormen Last von über 6 t stand.

Die neu konstruierte Version der Zenith 940S&C kann für die einlagige Herstellung von Produkten von 40 mm bis hin zu 1.000 mm Höhe eingesetzt werden.

Die Beton-Beschickung wird bei Dirksen Sierbeton über Staplertransport mit Betonsilo durchgeführt. Alternativ ist auch eine vollautomatische Betonzuführung mit Beschickerbrücke realisierbar.

Als nächster Schritt ist eine Programmänderung zur manuellen Einbringung von Vorsatzbeton geplant. Hierbei kommt ein Lichtvorhang zum Einsatz, um maximale Arbeitssicherheit zu gewährleisten.

Die Lasertechnik mit Wandabstandmessung sorgt dafür, dass die Maschine auch ohne Schienenführung auf der Spur bleibt. Zusätzlich wurde der Abstand zu den bereits produzierten Steinen per Ultraschall gemessen, um auszuschließen, dass diese beschädigt werden.

Weil die neu entwickelte Maschine nicht auf Schienen fährt, können erhebliche Kosten für die Investition in Schienen gespart werden. Des Weiteren entfällt die Montage der Schienen. Außerdem entfällt der Verschiebewagen, um die Maschine von einer Spur, auf die nächste zu transportieren. Durch die Sonderbreite mit zusätzlichen 80 mm können die vorhandenen Formen weiter verwendet werden.

Ein ausschlaggebender Faktor für die Entscheidung für eine schienenlose Maschine waren die entfallenden Umbauarbeiten. Die Produktionshalle stand bereits, und es konnte die vorhandene Infrastruktur ohne Probleme weiterverwendet werden.

Besonders beeindruckt ist der Kunde davon, dass sich die Produktionsleistung mit der neuen Zenith-Maschine verdoppelt hat.

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